Jörg Piringer (A), Siljarosa Schletterer (A)
Kurzfilm von Michael Stavarič
ab 24 Uhr Musik und Tanz mit Michael Stavarič
Katharina J. Ferner lebt als Poetin und Performerin in Salzburg. Redaktionsmitglied mehrerer Literaturzeitschriften: &Radieschen, Mosaik sowie der österreichischen Dialektzeitschrift Morgenschtean. 2016 bis 2019 Mitbetreuung der Lesereihe ADIDO (Anno-Dialekt-Donnerstag) in Wien. 2017 Stadtschreiberin in Hausach (D). 2019 Lyrikstipendium am Schriftstellerhaus Stuttgart. Seit 2020 arbeitet sie außerdem gemeinsam mit anderen Autor:innen mit der Lungauer Kulturvereinigung über das Format Junge Literatur im Lungau zusammen. Seit Jänner 2021 schreibt sie unter dem Titel Ferner dichtet für die Salzburger Krone wöchentlich Poesie. Gemeinsam mit dem Fotografen Mark-Daniel-Prohaska widmet sie sich im Filmprojekt Homeage literarischen Straßennamen in Salzburg und beliest diese mit Texten zeitgenössischer Autor*innen. Teilnahme am Ingeborg-Bachmann-Wettlesen 2021. Mit Kalinka Kalaschnikow veranstalten sie die Lesereihe das nackte Wort. Jüngste Veröffentlichung: krötentage, Limbus, 2022.
Philipp Hager, geboren 1982 in Scheibbs, Niederösterreich. Mit achtzehn Übersiedlung nach Wien und kurzlebiges Studium der Geschichte und Völkerkunde. Seither verschiedenste Jobs – unter anderem Hundesitter, Telefonist, Rezeptionist, Flyer-Verteiler, Kampfrichter, Türsteher. Langjährig als Reporter und Kolumnist für ein führendes deutsches Kampfsportmagazin tätig.
Veröffentlichungen: Das Spektrum des Grashalms (Roman, 2008, Arovell), Am Sandsack (2010, Arovell), Mit einem lachenden und einem blauen Auge (Gedichte, 2013, Arovell), Streuner unter Sternen (Gedichte, 2013, Bibliothek der Provinz), Im Bauch des stählernen Wals (2013, Edition Atelier), Wieso riechts hier nach Benzin ...? (Kurzprosa, 2014, Edition Atelier), Handbuch der Herzoperation (Gedichte, 2015, Sisyphus), Liebe unter Einzellern (Roman, 2016, Braumüller), Sextant-Sonaten (Gedichte, 2017, Sisyphus), Wolkenjagd (Roman, 2018, Braumüller), Los (Gedichte, 2019, Sisyphus).
Björn Hayer, geboren 1987, studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft. Er arbeitet als Literatur-und Theaterkritiker für verschiedene Medien, darunter u.a. FR, FAZ, NZZ a.S., Die Presse, der Freitag sowie DLF Kultur, das BÜCHERmagazin und der Cicero. 2022 erhielt er für seine kulturjournalistische Arbeit den Medienpreis der Evangelisch-Lutherischen Kirche Bayer. Zudem ist er seit seiner Habilitation Utopielyrik. Möglichkeitsdimensionen im poetischen Werk von Friedrich Hölderlin, Rainer Maria Rilke und Paul Celan. Privatdozent für Literaturwissenschaft an der Universität Koblenz-Landau. Als Autor trat er bisher mit Lyrik- und Essaybänden in Erscheinung. Für Herbst 2022 ist sein Prosadebüt Elegie für dich. Ein Fragment angekündigt.
Manon Hopf lebt in Mannheim. Literaturstudium in Mainz, Masterstudium in Frankfurt am Main. M.A. Literarisches Übersetzen aus dem Französischen an der LMU München. Seit 2021 Mitglied im VdÜ, 2021 erschien der Lyrikband hand, legungen. „Ich stelle etwas / hier / her“. So selbstbewusst beginnt das beeindruckende Debüt von Manon Hopf.Was hier her- oder hingestellt wird, sind Gedichte, die sich als bewusste Setzungen zu erkennen geben. Sie umkreisen nicht nur spielerisch die Urfragen aller Poesie, sondern lassen uns teilhaben am Akt des Schreibens, an ihrer Entstehung. Alles Handarbeit, so heißt es keck. Diese Poesie, die sich auf der Hände Werk beruft, oszilliert zwischen Sinn und Sinnlichkeit. Was aber passiert, wenn die Hände einmal nicht schreiben? Dann brüten sie vielleicht Gewitter aus, machen Handschaften oder beten heimlich in der Nacht. Auch das ist diesen Gedichten eigen, dass sie bei aller poetischen Binnenreflexion ihren leichten, gewitzten Ton niemals verlieren.
Martin Piekar, ’90 geboren, hat in Frankfurt am Main an der Goethe-Uni Philosophie und der Geschichte auf Lehramt studiert. Lebt und arbeitet von Frankfurt aus. 2012 war er Lyrikpreisträger beim 20. Open Mike. 2014 wurde er World Lyrikwrestling Champion. 2016 bekam er hr2-Literaturpreisträger, sowie den Atta-Troll-Superpreis für radikale Ideologiekritik. 2018 erhielt er den Jurypreis des Irseer Pegasus‘, sowie der Alfred-Gruber-Preis in Meran. 2020 war er Stipendiat des Hausacher LeseLenz e.V. und des Hessischen Literaturrats. 2021 gewann er den 2. Platz beim Feldkircher Lyrikpreis. Sein erster Gedichtband Bastard Echo erschien im Frühjahr 2014 beim Verlagshaus Berlin, bereits in zweiter Auflage. 2016 erschien gemeinsam mit Jan Kuhlbrodt Überschreibungen im Verlagshaus Berlin. 2018 erschien sein zweiter Gedichtband AmokperVers. Er arbeitet an seinem dritten Gedichtband livestream & schizofrenia sowie an seinem Romanprojekt Vom Fällen eines Stammbaums.
Jörg Piringer (*1974 Wien) arbeitet als freier Künstler und Wissenschaftler in den Bereichen elektronische Musik, Radiokunst, Lautpoesie, visuelle Poesie, interaktive kollaborative Systeme, Online-Communities, Performance, Klanginstallation, Computerspiele, Videokunst und poetische Software. Außerdem ist er Mitbegründer Mitglied des Instituts für transakustische Forschung sowie des Gemüseorchesters und lehrt an der Schule für Dichtung in Wien. In seinen Arbeiten untersucht die Schnittstellen zwischen Sprache, bildender Kunst und Technologie. Sein Werk geht von der Beschäftigung mit der Sprache in ihren kleinsten Einheiten, den Buchstaben und Lauten, aus. Er selbst beschrieb es in einem Interview so: „Wahrscheinlich sind es die gleichen Beweggründe, aus denen sich auch Physiker mit Elementarteilchen auseinandersetzen: Ich will etwas über die Beschaffenheit meiner Welt herausfinden.“ Veröffentlichungen (Auswahl): Datenpoesie, Ritter Verlag 2018, Triggerwarnung. Hörspiel, berliner hörspielfestival 2018 und SRF 2018, tractatus infinitus für iOS, 2016, tiny poems, app für iOS und Apple Watch, 2015.
Siljarosa Schletterer ist Autorin und Kulturvermittlerin. Das Zusammenspiel von Musik und Sprache, die Verbindungen von Wissenschaft, Kunst und Politik sowie die Vermittlung von (Gegenwarts-)Lyrik liegen in ihrem Fokus; sie organisiert u. a. das Lyrikfestival W:ORTE mit und arbeitet am Aufbau des zukünftigen Literaturhauses Vorarlberg mit. Sie ist Mitglied diverser Kunstplattformen (u. a. art against racism, IG Autorinnen und Autoren und GAV) und erhielt verschiedene Stipendien und Auszeichnungen wie das Große Literaturstipendium des Landes
Tirol. Im Frühjahr 2022 erschien ihr Debüt: azur ton nähe – flussdiktate bei Limbus.
http://www.hausach.de