Zwei Beamte im Ruhestand: Staatsanwalt Conny und Kommissar Göran treffen sich allmorgendlich beim Angeln. Anhand der Akten, die Conny aus dem Archiv schmuggelt, gehen sie ihre interessantesten Kriminalfälle noch einmal durch. So auch den des hundertjährigen Allan Karlsson und seines ebenfalls angejahrten Kumpels Julius, dargestellt durch liebevoll gestaltete Handpuppen. Die beiden älteren Herren haben seinerzeit beinahe beiläufig zwei Ganoven ins Jenseits befördert und damit eine Verbrecherbande und die versammelte schwedische Polizei mobilisiert. Zunächst des Mordes bezichtigt, waren sie schließlich doch wundersamer Weise für unschuldig erklärt worden. Das Publikum erlebt mit Allan und Julius zwei „Menschen wie wir“, denen das Alter irgendwie das Recht einräumt, sich subversiv und gesetzlos durchs Leben zu schlängeln. Im Spannungsfeld zwischen organisierter Kriminalität und überforderter Staatsmacht erweisen sie sich als bewundernswert unangreifbar und werden am Ende mit einem grotesk-schönen Lebensabend belohnt.
Am Rande werden Episoden aus Allans 100-jährigem Leben erzählt, in dem er angeblich den Weg nahezu aller politischen Größen des 20. Jahrhunderts gekreuzt hat. Die überbordende, phantasievolle Ausstattung ermöglicht den Akteuren eine ganze Anzahl von Spieltechniken, die durch Schauspielszenen und vergnügt-deftige Musik ergänzt werden.