Die Veranstaltung findet nach den aktuell geltenden Vorgaben der Corona-Verordnung statt.
Dido & Aeneas – die englische Nationaloper erzählt die Geschichte einer unmöglichen Liebe zwischen Dido, der Königin von Karthago, und dem Kriegsfeind Aeneas - ein unglückliches Liebesdrama zwischen Sehnsucht und Konvention.
Das Ensemble to- und seine Gäste entfalten das Drama klanglich, visuell und sinnlich in einer neuen Fassung. Alle Mitwirkenden interpretieren mit ihren Partien die verschiedenen Facetten von Didos inneren Kräften, deren Kampf tödlich endet. Instrumental stark reduziert, erweitert durch Klangobjekte und fokussiert auf den menschlichen Ausdruck der Stimme, wird eine Bühne geöffnet, um in diese kurzweilige, doch leidenschaftliche Seelenreise mit einzutauchen.
tō ist ein internationales ko-kreatives Ensemble, ein Musiker:innenkollektiv verschiedenster Genres und Sparten bei dem ein:e jede:r Einfluss auf die im Prozess entstehende Komposition hat. Die Unterschiede in instrumentalen und künstlerischen Fähigkeiten, in Kunstverständnis und Lebensentwürfen und die unterschiedlichen Nationalitäten vertiefen die Auseinandersetzung mit der Materie. www.tooperativ.com
tō ‘bo – Libelle:
Uraufführung für Ensemble und Flugzeug
Saskia Bladt und Sophie von Arnim komponieren anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Umsiedlung des Lahrer Ortsteils Langenwinkel ein neues Werk für 4 Stimmen, E-Gitarre, E-Geige, Synthesizer, Perkussion
und Flugzeug. Der Ensembleklang wird hierbei aus Klang- und Bewegungsanalysen des Flugzeugsolisten gewonnen. Libelle steht für Abschied, aber auch für Flugzeug. Die Aufführung wird über dem alten Ortsteil bzw. dem Feld daneben stattfinden. Die Musiker:innen werden in großen Abständen miteinander interagieren – so dass die übliche horizontale Verteilung des Ensembles in eine Proportion zur Vertikalen kommt. So wird durch Raum und Klang das Flugzeug in das Ensemble integriert.
Saskia Bladts kompositorisches Schaffen ist in der abendländischen Musikgeschichte und im Heute verankert. In ihren Arbeiten spannt sie den Bogen zwischen der klassisch-individuellen Ausarbeitung und ko-kreativen Prozessen mit anderen Künstler:innen und Forscher:innen.
Saskia Bladts Werke wurden u.a. an der Bayerischen Staatsoper, beim Lucerne Festival, der Maerzmusik Berlin, DLF Köln, Münchener Biennale, Badisches Staatstheater Karlsruhe oder den Bayreuther Festspielen aufgeführt in Zusammenarbeiten u.a. mit dem Ensemble Modern, Münchener Kammerorchester, Ensemble Ascolta, Zafraan Ensemble, Zürcher Barockorchester, El Perro Andaluz, Remix Ensemble. Sie erhielt verschiedene Preise und Stipendien, darunter den Pfalzpreis für Musik 2010, Akademie Musiktheater heute 2012-14, Villa Massimo 2015, Internationales Künstlerhaus Villa Concordia (2020).
Sophie von Arnim ist eine gefragte Bühnen- und Kostümbildnerin, die Theaterproduktionen, u.a. in München und Amsterdam ihre persönliche Note verlieh. Als Ausstatterin und Artdirektorin brillierte sie in Filmproduktionen u.a. für Arte oder rbb. 2020 war sie Stipendiatin der Villa Concordia in Bamberg.
Kai Wessel ist Komponist, Dirigent, Herausgeber und Musikpädagoge. Der preisgekrönte Countertenor sang nicht nur an allen bedeutenden Opernhäusern wie Barcelona, Nizza, Hamburg, Berlin, Dresden, Stuttgart, München mit den berühmtesten Barockdirigenten wie P. Herreweghe oder N. Harnoncourt und T. Koopman, sondern wirkte auch an zahlreichen Uraufführungen mit. Seit 2009 ist er Professor für Gesang und Historische Aufführungspraxis in Köln.
Die Violonistin Emily Yabe absolvierte nach ihrem Musikstudium in Japan ein Meisterklassenstudium an der Hochschule für Musik in Dresden. Sie arbeitete mit zahlreichen zeitgenössischen Künstler:innen und Komponist:innen zusammen und gestaltete Uraufführungen in Europa und Asien u.a. an der Semperoper Dresden. Sie ist Mitglied der Ensemble El Perro Andaluz und tō.
Der Solist und Kammermusiker Jens Fuhr studierte in Stuttgart, Karlsruhe und Zürich. Er trat auf bei Musikfestivals in Kassel, Retz, Pegnitz, bei der Biennale München und dem ECLAT-Festival Stuttgart. Jens Fuhr unterrichtet an der Zürcher Hochschule der Künste.
Elizabeth Waterhouse ist Tänzerin und Tanzwissenschaftlerin und lebt in Bern. Ihre jüngsten Projekte reichen von interdisziplinärer und künstlerischer Forschung bis hin zur Zusammenarbeit mit Künstler:innen in den Bereichen Performance, Tanz, Musik, Design und visueller Kunst. Als Performerin arbeitete sie ein Jahrzehnt beim Ballet Frankfurt/The Forsythe Company.
Der Schweizer Chasper-Curò Mani ist ein gefragter Bariton und Darsteller für Sinfoniekonzerte, Opern, zeitgenössische Musik und Musiktheater. Der preisgekrönte Sänger leitet den Schlosschor Greifensee, den Madrigalchor Wetzikon und die Chorwochen im Waldhaus Sils Maria und in Lenk. Ein Höhepunkt als Dirigent war die Aufführung der Schöpfung von J. Haydn mit dem Schlosschor Greifensee.
Boris Bell ist Komponist und Schlagzeuger. Er leitet die Band 3 ll, ist Schlagzeuger von Schnaftl Ufftschik und The Instincts. Er komponiert auch für Tanz und Theater, z.B. das Stuttgart Ballett. Seit 1993 ist Boris Bell als Schlagzeug-Pädagoge tätig.