Mittendrin im Schwarzwälder Bauernleben
In den Wohnräumen des Fürstenberger Hofes sowie im Stall, in der Scheune, im Back- und Brunnenhiesli zeigt der Förderverein des Museums mit viel Liebe zum Detail ein lebensnahes Abbild des Schwarzwälder Bauernlebens.
Wohnung, Stall und Scheune - alles unter einem Dach. Von früh bis spät waren die Bauersleute auf Trab. Viel Handarbeit war angesagt. Kommen Sie herein: Der Fürstenberger Hof ist vollständig eingerichtet – so, als sei die ganze Familie mal eben kurz auf´s Feld und habe alles stehen und liegen gelassen. Setzen Sie sich in die „Gute Stub“ mit dem Herrgottswinkel; schauen Sie in der rußgeschwärzten Küche mit offenem Rauchabzug in die Töpfe hinein. Kennen Sie die noch, die Helferlein im Küchenalltag wie Bohnenfadenentferner oder Weckmehlraspel, Raffel oder Springerlemodel?
Die Treppe hoch erwartet Sie das großzügig ausgestattete Hochzeitszimmer, das Schlafzimmer mit dem romantischen Himmelbett und der komplett ausgestattete Aussteuerschrank. Um die Ecke finden Sie Großmutters Zimmer: Sogar das Bettfläschle für die kalte Nacht liegt dort noch bereit.
Was entdeckt Ihr Auge nicht alles in diesem Sammelsurium bäuerlicher Gegenstände aus 300 Jahren: Wannmühle und Steinschleife, Stallungen, sogar der Sonntagsschlitten für die Fahrt zur Kirche - alles ist da. Und auch ein voll funktionsfähiges durchlaufgekühltes „Brunnehäusle“ für Milch, Käse und Butter!
Typisches Kinzigtäler Bauernhaus
Gewohnt und gewirtschaftet wurde in dem stattlichen Eindachhof von 1660 bis 1971. Der Hof ist ein typisches Kinzigtäler Bauernhaus: ein Untergeschoss aus Sandstein, das Obergeschoss aus dunklem Holz mit aufwändiger Holzkonstruktion sowie ein helles strohgedecktes Dach. Der Name des Hofes geht auf den ersten Besitzer zurück, der aus dem Gebiet der Fürsten von Fürstenberg stammte.
Seit 1974 ist der Hof ein Heimatmuseum. 1991 brannte der Hof bis auf den Wohnteil nieder. Das hätte sein Ende sein können, doch Vereine und unzählige freiwillige Bürger setzten sich für den Erhalt ihres "Schmuckstückes" ein: Nach alten Pläne wurden Schwarzwaldstämme mit 1504 Eichenholznägel verbunden und so der Fürstenberger Hof bis 1993 originalgetreu wiederaufgebaut.
Mehr Infos auf der Webseite des Heimatmuseums Fürstenberger Hof
Öffnungszeiten: April bis Oktober
Donnerstags und sonntags: 15 bis 17 Uhr
Sondervorführungen ganzjährig möglich
Eintrittspreise
2,00 € ohne Kurkarte
1,50 € mit Kurkarte
1,00 € Schüler, Studenten und behinderte Besucher
1,50 € Gruppen ab 10 Personen
Infos und Buchung
Ortsverwaltung Unterharmersbach
Hauptstraße 173
77736 Zell am Harmersbach
Telefon: +49 7835 / 4269230
E-Mail: unterharmersbach@zell.de