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Französische Chansons in deutscher Sprache
Obwohl Jacques Brel aus Belgien stammte verkörperte er das französische Chanson wie kaum ein anderer. Seine zeitlosen Lieder, seine fulminanten Bühnenauftritte, sein außergewöhnlicher Entschluss, die Sängerkarriere an ihrem Höhepunkt zu beenden und sein späterer, fast völliger Rückzug aus der Öffentlichkeit, machten ihn schon zu Lebzeiten zu einem Mythos, der bis heute weiter lebt.
Mit akribischer Neugier und überschwänglicher Verehrung, doch mit einem genauen Blick für unterschwellige Nuancen und einer durchaus kritischen Aneignung setzt sich Klaus Hoffmann seit vier Jahrzehnten mit der Person und den Liedern des großen Belgiers auseinander. Zwei Stunden lang singt nun der Schauspieler und Sänger Lieder aus dem Musical „Brel. Die letzte Vorstellung“, das er zusammen mit François Rauber, dem langjährigen Arrangeur und Mitkomponisten Jacques Brels, geschrieben hat und das am Berliner Schiller-Theater bereits im Jahr 1996 bejubelt wurde. Begleitet wird er dabei ausschließlich von seinem Pianisten Hawo Bleich.
Und so kommt das Publikum in den Genuss von wunderbaren Liedern wie „Adieu Emile“, „Amsterdam“, „Marieke“, „Rosa“, „Der Säufer“ oder „Bitte geh nicht fort“. Aber auch der frühen Chansons des großartigen Belgiers, die um die Welt gingen.
Hoffmann begann seine Karriere als Schauspieler in Berlin an der Freien Volksbühne, später am Hamburger Thalia-Theater. Regisseure wie Ingmar Bergman, Peter Beauvais oder Max von Sydow holten ihn vor die Kamera und er wurde mit dem Bambi und der Goldenen Kamera ausgezeichnet. Klaus Hoffmann ist rastlos, ein Getriebener der eigenen Sehnsüchte und Träume, aber auch der eigenen Ansprüche. Seit über drei Jahrzehnten verleiht er vor allem als Sänger, aber auch als Schauspieler und Schriftsteller der deutschen Kulturszene immer wieder neue Impulse. Man kann Klaus Hoffmann zu Recht als „den legitimen Brel-Adepten Deutschlands bezeichnen“, der durch seine Übertragungen deutsche Ohren für Brel geöffnet hat. Nicht umsonst lobte ihn die F.A.Z. für seine „kongelialen Übersetzungen“ des Belgiers.