Durch cleverste Live Performance und Video-Projektion weiß das Publikum bald nicht mehr wo ihm der Kopf steht, und noch weniger wo eigentlich oben und unten ist.
Leo schwebt an der Wand, dreht aberwitzige Pirouetten oder wirft einen Hut in die Luft, der auf ihn zurückplumpst, als wäre sein Körper das Gravitationszentrum des Universums. Leo nutzt die Technik der Videoprojektion um die Regeln der Realität zu brechen und physikalische Quantensprünge zu vollziehen. Die Live-Projektion ermöglicht den gleichzeitigen Einblick in zwei Bühnenräume, während die Spiegelung zusätzlich um 90 Grad gedreht ist. Dadurch werden fantastische Drahtseilakte möglich, die die natürliche Wahrnehmung nicht nur an ihre Grenzen, sondern darüber hinaus führt. Mit wahnsinniger Muskelbeherrschung schafft Leo grandiose Illusionen und erweckt den Eindruck, Herr über die Schwerkraft zu sein.
Der Regisseur hinter Leo ist der berühmte, experimentierfreudige frankokanadische Schauspieler, Dramaturg und Regisseur Daniel Brière. Die preisgekrönte Ein-Mann-Show wird dargestellt von Tobias Wegner – gleichzeitig Ideengeber und erster Darsteller bei der Weltpremiere der Show auf dem Edinburgh Fringe Festival 2011.
„Die Welt kippt um 90 Grad. Tobias Wegner liefert surrealistische Trugbilder und fasziniert [das] Publikum. Rechts ist ein offener Kubus. (…) Dort bewegt sich Wegner in der wirklichen Welt, tanzt, kriecht, liegt, klettert, spielt mit Hut, Krawatte und Koffer. Links hängt eine Leinwand, auf die der Würfel 1:1 übertragen wird (…). Aber wo soll man zuerst hinschauen? Auf die wirkliche Welt? Oder auf die verkehrte? Einerseits wirkt diese verblüffend identisch, obwohl gekippt, andererseits scheint die Schwerkraft aufgehoben (…). Absolut faszinierend.“ [Harald Bott, Pforzheimer Kurier]