Der Begriff des „Leporello“ geht auf Mozarts Oper „Don Giovanni“ zurück, in der sein Diener mit Namen „Leporello“ Buch führt über die unzähligen
Amouren seines Herrn. Das Buch hat die Form eines in Zickzack gefalteten Papiers.
Dieses charmante Format wird während Hopfs Residenz in der Villa aufgegriffen. Mit den Augen und Sinnen wandernd entdeckt die Künstlerin
die Botanik des Parks und verzauberte Winkel der Villa Jamm, um diese Eindrücke in sehr unterschiedlicher Weise einzufangen und künstlerisch umzuwandeln. Die Ergebnisse: Ein Spaziergang durch eine imaginäre Landschaft, ein prachtvolles Blütenmeer, ein vielschichtiges Blattwerk exotischer und heimischer Formen und Strukturen, eine Bildgeschichte, angelehnt an eine Entdeckungsreise, in das Verborgene der Villa, ein
Scherenschnitt oder eine sich wandelnde Geste, die rhythmisch über das langgestreckte Format tanzt.