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Leicht
Der (hell)blaue Weg: Ein kurzer Stadtrundgang durch die Kehler Innenstadt entlang des Altrheins und über die Rheinpromenade zum Ausgangspunkt zurück.
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Kulturelle Highlights
Die Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke
(Nr. im PDF Plan 1) Kriegerdenkmal mit Mutter Kinzig Das Denkmal erinnert an die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71. Es wurde 1905 vor dem ehemaligen Rathaus der Stadt Kehl aufgestellt, welches sich zwischen den heutigen beiden Bistros auf dem Marktplatz befand. Die Eisengussfigur der Mutter Kinzig, ein Werk des Bildhauers Franz Xaver Reich aus Hüfingen, stand neben Vater Rhein in einer Turmnische der 1861 eingeweihten Eisenbahnbrücke. Durch die 1870 erfolgte Sprengung der Eisenbahnbrücke wurde die Mutter Kinzig im Rhein versenkt. Erst Jahre später konnte sie geborgen werden und wurde Teil des Kriegerdenkmals. In beiden Weltkriegen ist die Mutter Kinzig dem Schicksal, als Metallspende für Kriegszwecke zu enden, nur knapp entkommen.
(Nr. im PDF Plan 7) Pionierdenkmal im Rosengarten
Das Pionierdenkmal wurde am 30. August 1931 im Rosengarten (damals noch Hermann-Dietrich-Anlagen) eingeweiht. Die Einweihung fand in Verbindung mit dem 41. Pioniertag statt, an dem mehrere Tausend Pioniere teilnahmen. Seither dient es als Gedenkstätte bei den Pioniertagen. 1881 waren zum ersten Mal Pioniere in Kehl stationiert worden. Der Hanauer Pionierverein hatte den Bau des Denkmals angeregt, der Entwurf stammte von dem nicht näher bekannten Künstler Schneider. Es ist 2,85 Meter hoch und steht auf einem fünf Meter hohen Sockel. Das Pionierdenkmal war das einzige Kehler Denkmal, das laut Beschluss des Gemeinderates nicht zur Metallspende für Kriegszwecke angemeldet wurde.
(Nr. im PDF Plan 9) Weißtannenturm Der Weißtannenturm am südlichen Altrhein wurde anlässlich der ersten grenzüberschreitenden Landesgartenschau erbaut und am Tag ihrer Eröffnung im Jahr 2004 – dem Jahr, in dem die Weißtanne „Baum des Jahres war“ – eingeweiht. 210 Stufen führen auf die Plattformen des 44 Meter hohen Turmes. Er bietet eine beeindruckende Aussicht in alle Himmelsrichtungen bis hin zum Schwarzwald und den Vogesen. Geplant hat den 70-Tonner die Werkgruppe Lahr: Drei Stämme aus dem Nordracher Forst, die von der Landesforstverwaltung und dem Weißtannenforum gestiftet wurden, sind die Grundpfeiler des Turms – ein dreischenkliges Dreieck, das mit einem filigranen Stahlnetz stabilisiert wird. Als weiteres architektonisches Element ist zwischen den drei tragenden Stämmen eine Gruppe aus schlanken Stämmen eingebracht, die einen Waldausschnitt versinnbildlichen soll.
(Nr. im PDF Plan 10) Passerelle des Deux Rives Im Jahre 2004 haben Kehl und Straßburg gemeinsam die erste grenzüberschreitende Landesgartenschau ausgerichtet und das französische und deutsche Rheinufer durch die Passerelle miteinander verbunden. Die beiden Stege der Brücke, die Fußgängern und Radfahrern vorbehalten ist, treffen sich in der Mitte des Rheins in einer 100 Quadratmeter großen Plattform. Der Pariser Architekt Marc Mimram, von dem der Entwurf stammt, wollte damit den Spaziergängern alle Möglichkeiten eröffnen, Freude an der Landschaft und an der Verbundenheit zu erleben. Entlang der beiden Rheinufer erstrecken sich mehr als 50 Hektar Parkfläche mit altem, Schatten spendenden Baumbestand und großzügigen Rasenflächen, die zum Flanieren und Verweilen einladen. Von der Villa Schmidt bis zum Schwimmbad bietet die etwa ein Kilometer lange und bis zu 90 Meter breite Promenade auf der deutschen Rheinseite Oasen der Ruhe und viel Platz an der Sonne. Am französischen Ufer kann man fantasievolle Gartenkunst entdecken.
(Nr. im PDF Plan 11) Villa Schmidt Die Villa Schmidt gilt als gelungenes Beispiel eines aufwändig gestalteten Wohnhauses des gehobenen Bürgertums zu Beginn des 20. Jahrhunderts und wurde deshalb vom Landesdenkmalamt unter Denkmalschutz gestellt. Sie wurde 1914 nach dem Entwurf von Mahr und Markwort auf dem Sockel eines Teils der ehemaligen Befestigungsanlage der Eisenbahnbrücke erbaut und diente bis 1944 als Wohnhaus der Familie Ludwig und Agnes Schmidt (geb. Trick). Agnes Vater, Ludwig Trick, war einer der drei Geschäftsführer der Zellstofffabrik Trick. Von 1945 bis 1992 war die Villa Schmidt Sitz der französischen Militärverwaltung. Heute wird sie gastronomisch genutzt.
(Nr. im PDF Plan 13) Amtsgericht 1881 wurde Kehl auf Beschluss der badischen Regierung Amtsstadt und somit Sitz der Bezirksbehörden (Bezirksamt, Amtsgericht mit Gefängnis und Domänenamt), die vorher in Kork untergebracht waren. Das Amtsgericht und das Bezirksamt wurden im ehemaligen Hauptzollamt im dreistöckigen Nebenbau des Kehler Bahnhofs untergebracht. Im August 1915 verließ das Amtsgericht die Unterkunft am Bahnhof und bezog den von der Stadt erstellten Neubau an der Hermann-Dietrich- Straße. Der Entwurf des Gebäudes stammt von den Architekten Otto Warth und Otto Ammann aus Karlsruhe. Das gleichzeitig erbaute Gefängnis hinter dem Amtsgericht an der Nibelungenstraße konnte schon 1914 bezogen werden. Von 1882 bis 1914 waren die Häftlinge in der Südbatterie untergebracht, die im Zuge der Übersiedlung der Bezirksbehörden von Kork nach Kehl als Gefängnis hergerichtet worden war. Nach dem Umzug in die Nibelungenstraße wurde das alte Gefängnis abgebrochen und im gleichen Jahr auf dem belassenen Sockel der ehemaligen Südbatterie die heutige Villa Schmidt errichtet.
(Nr. im PDF Plan 14) Weinbrennerhaus Das Weinbrennerhaus wurde 1816 erbaut und gilt heute als das älteste Haus in der Innenstadt. Den Entwurf dafür fertigte der große badische Baumeister und Architekt Friedrich Weinbrenner mit seinem Schüler Friedrich Frinz an. Das Gebäude wurde als Wohnhaus gebaut und ist eines der wenigen Schmuckstücke, das trotz der bewegten Geschichte der Stadt bis heute erhalten geblieben ist. Von 1886 bis 1916 diente das Weinbrennerhaus als amerikanisches Konsulat. Heute sind dort Teilbereiche der Stadtverwaltung untergebracht.
(Nr. im PDF Plan 6) Friedenskirche 1817 entstand im Westen des Marktplatzes an der Rheinstraße eine so genannte Notkirche für Katholiken und Protestanten, da deren Kirchen 1793 in der Festung Kehl zerstört worden waren. Als die Notkirche baufällig wurde, machten beide Konfessionen ihre Ansprüche auf eigene Kirchen geltend. Die Landesregierung genehmigte aber nur den Bau einer Simultankirche. Den Entwurf fertigte Friedrich Theodor Fischer, auch ein Weinbrenner-Schüler. Am 27. Juli 1851 fand nach vierjähriger Bauzeit der erste Gottesdienst in dieser neugotischen Simultankirche, heute Friedenskirche, statt. Sie wurde von beiden Gemeinden genutzt, bis die katholische Gemeinde am 28. Juni 1914 ihr eigenes Gotteshaus, die Pfarrkirche St. Johannes Nepomuk, einweihen konnte.