Bis zur Elektrifizierung der Gemeinde Reichenbach im Jahr 1958 waren die Landwirte auf ihre Hofmühlen angewiesen. In den mit einem oberschlächtigen Wasserrad angetriebenen Mühlen wurde das gesamte auf dem Hof angebaute Getreide zu Brotmehl und Viehfutter gemahlen. So auch in der Mühle des Vogtsbauernhofes, die nach der Elektrifizierung nicht mehr gebraucht und somit dem Verfall preisgegeben wurde. Der Standort der Mühle, ca. 1 km vom Hof entfernt, wurde ausgewählt, weil mit dem hier vorbeifließenden Reichenbach ganzjährig ausreichend Wasser für den Antrieb des Mühlrades zur Verfügung stand.

Anhand der verbliebenen Mauerreste lässt sich leicht erahnen, welch stattliches Mühlengebäude einst hier stand und über viele Jahrzehnte den Familien des Vogtsbauernhofes seine Dienste geleistet hat.

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