Festliche BACH-Trompeten-GALA
Tönet, Ihr Pauken! Erschallet, Trompeten !
Trompetenensemble Stuttgart
Christian Nägele, Johannes Knoblauch, Joachim Jung, Trompete/Corno da caccia
Uwe Arlt, Barockpauken/Perkussion
Domorganist Prof. Johannes Mayr (Stuttgart), Orgel
präsentieren an der berühmten Silbermannorgel aus dem Jahr 1769
glanzvolle Trompetenkonzerte, meditative Werke für Corno da caccia, virtuose Orgelmusik/Improvisationen
von G. Fr. Händel, J. S. Bach, G. Ph. Telemann, F. Mendelssohn-Bartholdy und J. Clarke
Seit über 30 Jahren lockt die Reihe Konzerte an der Silbermann-Orgel mit renommierten Instrumentalsolisten und Organisten zahlreiche Musikfreunde in die Wallfahrtskirche Ettenheimmünster. St. Landelin zählt zu den schönsten Barockkirchen am Oberrhein und birgt wertvolle Kunstschätze, so eine der seltenen Orgeln von Johann Andreas Silbermann aus dem Jahre 1769. In einzigartiger Weise verbinden sich hier vollendeter, strahlender Orgelklang und barocke Architektur zu einer außergewöhnlichen Atmosphäre. Publikum und Kritiker schwärmen einhellig von glanzvollen Konzerterlebnissen. Am Pfingstmontag, den 20. Mai 2024, 17.00 Uhr wird erstmals das renommierte Trompetenensemble Stuttgart gemeinsam mit dem preisgekrönten Stuttgarter Domorganisten Prof. Johannes Mayr zu Gast sein. Sie präsentieren glanzvolle Trompetenkonzerte, meditative Werke für Corno da caccia u.a. von G. Fr. Händel, J. S. Bach, G. Ph. Telemann, F. Mendelssohn-Bartholdy, J. Clarke, virtuose Orgelmusik und Orgelimprovisationen.
Die Mitglieder des Trompetenensembles Stuttgart konzertieren seit ihrem Studium an den Musikhochschulen Stuttgart, Köln und Würzburg gemeinsam. Sie sind bis ins kleinste Detail aufeinander eingespielt. Wenn die vier exzellenten Musiker zu einer Festlichen Bach-Trompeten-Gala bitten, dann weiß das Publikum, dass Großes erwartet werden darf. In zahlreichen Festivals (u. a. Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd, Münsterkonzerte Ulm, Zwiefalten, Konstanz, Schwarzach, Bronnbacher Klassik, Ottilianer Konzerte, Festival D’Art Sacré Antibes) wurden sie für Konzerte und Trompetenpartie in Kantaten und Oratorien von Bach, Händel und Telemann verpflichtet.
Johannes Mayr zählt zu den innovativsten Organisten unserer Zeit. Er ist ein preisgekrönter Meister der Orgelimprovisation und bezaubert die Zuhörer mit seinem unnachahmlichen Gespür, einer Orgel noch nie gehörte Klänge zu entlocken. Nach seinem Studium in katholischer Kirchenmusik in Stuttgart wirkte er als hauptamtlicher Kirchenmusiker mit Dekanatsauftrag in Bad Wurzach und als Regionalkantor an St. Fidelis in Stuttgart. Johannes Mayr unterrichtet an der Tübinger Hochschule für Kirchenmusik und lehrt Orgelimprovisation an der Stuttgarter Musikhochschule. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen bei renommierten internationalen Orgel- und Orgelimprovisationswettbewerben. 2010 den Preis der deutschen Schallplattenkritik für die CD Orgelkonzert an den Orgeln von Johann Nepomuk Holzhey. Seit 2011 wirkt er als Domorganist an der Domkathedrale St. Eberhard in Stuttgart. 2015 erfolgte die Ernennung zum Kirchenmusikdirektor, 2018 zum Honorarprofessor.
Zur Silbermann-Orgel der Wallfahrtskirche St. Landelin: 1769 für die ehemalige Benediktinerabtei Ettenheimmünster gebaut, fand die Johann Andreas Silbermann-Orgel nach der Säkularisation 1804 ihren neuen Platz in der unweit gelegenen Wallfahrtskirche. Lange Zeit blieb die Originaldisposition unangetastet. 1872 wurde Orgelbauer Johann Heinrich Schaefer (Heilbronn) mit einer Romantisierung der Orgel beauftragt. Diesem Eingriff fielen die Terz- und Zungenstimmen zum Opfer, die Pedalklaviatur wurde erweitert. Die 1964 mit der Restauration beauftragte Firma Ernest Muhleisen (Straßburg) machte den Eingriff rückgängig. Die Disposition wurde im Pedal um Clairon 4' erweitert. Neu angelegt wurde auch eine Trakturkoppel Positiv - Pedal. Glück hatte die Orgel - und die Menschheit - als 1917 die Original-Prospektpfeifen Silbermanns auf wunderbare Weise vor der Metallspende für den I. Weltkrieg gerettet wurden. Bemerkenswert bei diesem Instrument ist, dass das zweite Manual nicht - wie bei den Straßburger Silbermann üblich - als Rückpositiv gebaut ist, sondern hinterständig (erhöht zwischen den beiden Pedalladen) angebracht ist. So, wie es wohl auch am ursprünglichen Standort, in der nicht mehr erhaltenen Klosterkirche, gewesen sein muss. Seit nunmehr 254 Jahren übt der strahlende, helle Klang, der dieser Silbermann-Orgel quasi eigentümlich ist, seine besondere Faszination aus.